Der „Schnee-Residenzen“ zieht Investoren an
Der Immobilienmarkt in Gebieten in der Nähe von Skistationen erfreut sich einer guten Gesundheit. Zu einer hohen Nachfrage in der Wintersaison kommt die wachsende Attraktivität als Touristenziel außerhalb dieser Saison aufgrund der Möglichkeiten, die die natürliche Umgebung der hohen Berge bietet.
In Orten wie Aspen, im US-Bundesstaat Colorado, übersteigt der durchschnittliche Preis für Wohnungen 29.000 Euro pro Quadratmeter und kann im Fall der luxuriösesten Wohnungen bis zu 114.000 Euro erreichen. Auch europäische Spitzenziele wie St. Moritz in der Schweiz überschreiten die 100.000 Euro pro Quadratmeter.
Obwohl wir in Spanien noch nicht auf diesem Niveau sind, ist die Nachfrage und der Wert dieser Immobilien erheblich gestiegen. In einigen Gebieten erreicht der Quadratmeterpreis bereits das Niveau zentraler Madrider Viertel wie Chamberí oder Chamartín, wie aus einer Analyse des Portals Idealista für Expansión hervorgeht.
Welche Skistationen sind bei Investoren am meisten nachgefragt?
Baqueira Beret. An der Spitze der Rangliste steht diese Station im katalanischen Pirineo mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 5.589 Euro. Das begrenzte Angebot und die hohe Präsenz ausländischen Kapitals sind zwei der Gründe für den hohen Preis.
Formigal. Diese Station bietet nicht nur ein großes Skigebiet, sondern hat auch eine bedeutende touristische Entwicklung in ihrer Umgebung erfahren. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei 3.647 Euro und macht sie zur teuersten Zone in der Provinz Huesca.
Sierra Nevada. Je nach Lage bietet diese Station in Granada verschiedene Möglichkeiten: von 3.165 Euro pro Quadratmeter in der sogenannten „niederen Zone“, dem Kerngebiet der Station; über 2.589 Euro pro Quadratmeter in der „oberen Zone“, die ruhiger und mehr residenziell ist; bis hin zur erschwinglicheren „mittleren Zone“, in der der Preis bei 2.582 Euro pro Quadratmeter liegt.
Cerler. Auf dem vierten Platz der Liste befindet sich diese Station, deren Wohnimmobilien einen durchschnittlichen Preis von 3.059 Euro pro Quadratmeter haben. Ein familienfreundlicher Ort, der zunehmend in den Fokus von Investoren rückt, angezogen vom Charme der Gegend und ihrer Integration in die Natur.
Candanchú. Die dritte Station aus Huesca, die in der Rangliste auftaucht, bietet Immobilien mit einem durchschnittlichen Preis von 2.213 Euro pro Quadratmeter. Die Verbindung mit der Station Astún revitalisiert das Gebiet, das bisher von Stammgästen besucht wurde und nun die Aufmerksamkeit neuer Investoren auf sich zieht.
Miteigentum in Skistationen
Der Kauf einer Immobilie im Ganzen ist nicht die einzige Möglichkeit, in Schneeregionen und Hochgebirgslagen zu investieren. Miteigentum etabliert sich als eine sehr interessante Alternative für diejenigen, die nach einem Zweitwohnsitz suchen. Das Unternehmen Vivla verwaltet bereits 10 Luxuswohnungen in diesem Modell in Baqueira Beret, mit Preisen zwischen 65.000 und 175.000 Euro pro Anteil.
Das Angebot von Vivla ermöglicht es, einen Achtelanteil an diesen Residenzen zu erwerben, was mehr als 42 Tage Nutzung pro Jahr garantiert, mit allen Annehmlichkeiten eines eigenen Hauses, jedoch ohne die üblichen Kosten und Komplikationen.
Investieren ab 500 Euro
Crowdfunding hat auch den Schneewohnungsmarkt erreicht. Ein gutes Beispiel dafür ist das Crowdfunding-Projekt, das Urbanitae für die letzte Phase der Pleta Arriu-Entwicklung, die von Avintia Inmobiliaria in einer der exklusivsten Gegenden des Aran-Tals entwickelt wurde, ins Leben gerufen hat. Mit einer Mindestinvestition ab 500 Euro konnten sich hunderte kleiner Investoren über eine Gesamtrendite von 14,9% (21 Monate) freuen.
Ob als Zweitwohnsitz oder aufgrund der attraktiven Rentabilität, die während der Schneesaison und als Ziel für ländlichen Tourismus geboten wird, hat sich diese Art von Immobilien als eine ausgezeichnete Investitionsmöglichkeit etabliert. Und Experten sagen, dass sie in den kommenden Jahren weiter auf dem Vormarsch sein wird.