Einkaufszentren und ihr Einfluss auf den Immobilienwert

How Shopping Centers Affect Property Value
Comment les centres commerciaux influencent la valeur des biens immobiliers
Wie Einkaufszentren den Immobilienwert beeinflussen
Come i centri commerciali influenzano il valore degli immobili
Como os centros comerciais afetam o valor dos imóveis

Einkaufszentren und ihr Einfluss auf den Immobilienwert

Last Updated on 27 Oktober 2025 by Equipo Urbanitae

Die wirtschaftliche Lage, insbesondere der Immobiliensektor, befindet sich derzeit in einer Erholungsphase nach dem durch die Pandemie verursachten Stillstand. In diesem Kontext hat der Einzelhandelssektor eine der besten Erholungen verzeichnet, mit einem 45%igen Anstieg der Investitionsvolumina im Jahresvergleich, so der CBRE-Bericht für das zweite Quartal 2025. Nach Jahren, die durch den Wettbewerb mit dem Online-Handel und den Rückgang der Besucherzahlen in stationären Geschäften geprägt waren, hat der Konsum wieder zugenommen, und Einkaufszentren erreichen wieder nahezu das Niveau vor der Pandemie.

Der Einzelhandelssektor ist ein Motor der nationalen Wirtschaft, mit einem Beitrag von über 15,3 Milliarden Euro zum BIP, etwa 1 % des Gesamtwertes, und schafft laut dem spanischen Verband der Einkaufszentren (AECC) 885.613 Arbeitsplätze in 589 Einkaufszentren und Retail-Parks. Es wird erwartet, dass diese Zahlen im letzten Quartal des Jahres mit 10 neuen Eröffnungen weiter steigen: sechs in Andalusien, eine in der Valencianischen Gemeinschaft, eine in Asturien, eine in der Region Murcia und eine weitere auf den Kanarischen Inseln, genauer gesagt auf Teneriffa. Die Bedeutung des Sektors für das Produktionsgefüge des Landes ist eindeutig. Sein Einfluss beschränkt sich jedoch nicht nur darauf – er wirkt sich auch auf den Immobilienmarkt aus. Aber wie genau beeinflussen Einkaufszentren den Wert der umliegenden Immobilien?

Die Auswirkungen von Einkaufszentren auf die Umgebung

Heutzutage werden Einkaufszentren meist in sanierten Stadtgebieten gebaut (als Teil von Projekten zur Stadterneuerung, um verfallene Gebiete zu beleben), auf großen, ebenen Grundstücken (um sowohl das Hauptgebäude als auch Parkplätze unterzubringen) und insbesondere in **Vororten oder Stadtteilzentren, wo der Bodenpreis günstiger ist als im Stadtzentrum. In diesem Zusammenhang ist eine direkte Folge des Baus eines Einkaufszentrums die Wertsteigerung der Immobilien in der Umgebung.

Der Preis einer Immobilie hängt nicht nur von Faktoren wie Größe oder Qualität ab, sondern auch von der Lage und somit von den in der Nähe verfügbaren Dienstleistungen: Einkaufen, Zugang zu Supermärkten oder gastronomische Angebote in der Nähe, ohne viel Zeit zu investieren, sind entscheidende Kriterien für Personen, die eine neue Wohnung suchen, sei es zum Kauf oder zur Miete.

Dieser Trend lässt sich beispielsweise in Madrid beobachten, wo mehrere aktuelle Projekte den Bodenwert verändert haben. Zwei der bekanntesten Einkaufszentren der Region verdeutlichen dies: Oasiz in Torrejón de Ardoz und X-Madrid im Zentrum von Alcorcón.

Ende 2021 eröffnete das Einkaufszentrum Oasiz im Stadtteil Soto de Henares (Torrejón de Ardoz), 33,6 km von Madrid entfernt. Im selben Jahr lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis laut Fotocasa bei 1.830 €. In den Monaten nach der Eröffnung des Zentrums stieg der Preis in der Umgebung kontinuierlich auf aktuell 2.252 €/m².

Ein weiteres Beispiel ist das Einkaufszentrum X-Madrid, dessen Eröffnung 2019 einen Wendepunkt für die Wertentwicklung der Umgebung markierte. Im Stadtteil Parque Oeste (Alcorcón), 16,9 km von der Hauptstadt entfernt, lag der Quadratmeterpreis damals bei 2.687 €/m². Seit der Eröffnung ist der Immobilienwert kontinuierlich gestiegen und erreichte Ende 2024 3.250 €/m².

Dieser Aufwärtstrend bei den Preisen spiegelt eine landesweite Tendenz wider und ist nicht ausschließlich auf einen einzelnen Faktor zurückzuführen. Laut Marktmeinung trägt die Präsenz von Einkaufszentren jedoch zur Wertsteigerung bei und kann sogar als Katalysator wirken, der den Bau neuer Wohnprojekte beeinflusst. Die Gründe sind vielfältig:

  • Die Fülle an Dienstleistungen, die nun im Viertel verfügbar sind, sowohl für den täglichen Bedarf wie Supermärkte und Apotheken, als auch für die Freizeit: Kinderspielbereiche, Bekleidungsgeschäfte, Restaurants und Kinos.
  • Wenn ein Einkaufszentrum in einer weiter vom Stadtzentrum entfernten Gegend gebaut wird, geht dies häufig mit einer Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur einher, die den Zugang erleichtert und die Anbindung an den Rest der Stadt über neue Buslinien, U-Bahn oder Straßen verbessert.
  • In einigen Grenzstädten zu Nachbarländern (Frankreich und Portugal) sind Einkaufszentren ein Anziehungspunkt für Konsumtourismus. So ziehen beispielsweise Badajoz, Huelva oder A Coruña jeden Monat Tausende Portugiesen an, dank eines meist günstigeren Angebots an Mode und Supermärkten als im Heimatland.

Urbanitaes Engagement im Einzelhandelssektor

Der Einzelhandelssektor bietet zahlreiche Vorteile für Investitionen, mit einer durchschnittlichen Rendite von fast 10 %, also 3 Punkte höher als bei Wohnimmobilien (6,9 %) oder Garagen (6,2 %). Der Retail-Sektor hatte jedoch traditionell hohe Eintrittsbarrieren, da ein großes Anfangskapital für den Erwerb der Immobilien erforderlich ist.

Obwohl REITs (socimis) für manche Investoren eine Alternative darstellen, verlieren sie in der Praxis einen großen Teil ihrer Entscheidungsfreiheit bei der Auswahl der Immobilienart oder der Anlagedauer.

Als Antwort darauf ermöglicht Urbanitae, führend im spanischen Crowdfunding für Immobilien, seinen Nutzern, in diese Art von Anlagen ab 500 €. Der Grund ist einfach: Gewerbeimmobilien wie Einzelhandelsflächen, Business-Center oder Shopping-Komplexe bieten in der Regel langfristige Mietverträge mit wiederkehrenden Dividenden, insbesondere in Prime-Lagen, und sind somit eine gute Option für Investoren mit mittelfristigem Horizont, die einen stabilen Einkommensfluss anstreben.

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diego.gallego@urbanitae.com

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