Zenova: Die Plattform, die das Energiemanagement im Immobiliensektor digitalisiert
Last Updated on 29 September 2025 by Equipo Urbanitae
In diesem Interview von Urbanitae mit Zenova sprechen wir darüber, wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz die Agenda des Immobiliensektors bestimmen. Technologie ist dabei zu einem unverzichtbaren Verbündeten geworden. Zenova, ein von Jaime García mitgegründetes Unternehmen, wurde genau mit diesem Ziel ins Leben gerufen: eine modulare Plattform, die Bauträgern, Fonds und Verwaltern hilft, Kosten zu optimieren, Prozesse zu vereinfachen und die wachsenden regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Wir haben mit dem CEO darüber gesprochen, wie das Unternehmen das Energiemanagement transformiert und welche Pläne es hat, sich als europäischer PropTech-Referenzpunkt zu etablieren.
In wenigen Worten: Wie würdest du Zenovas Angebot für den Immobilienmarkt beschreiben und was unterscheidet es von anderen Lösungen?
Bei Zenova haben wir eine Lösung entwickelt, die speziell darauf ausgerichtet ist, sämtliche Energiebedürfnisse des Immobiliensektors einfach und effizient abzudecken. Unsere Software ermöglicht es, jede energierelevante Aufgabe zu lösen: von der Verwaltung von Formalitäten mit Energieversorgern und Netzbetreibern bis hin zur Kostenoptimierung und der Verbrauchsüberwachung für Nachhaltigkeitsberichte.
Wie unterstützt Zenova große Unternehmen und Immobiliengruppen beim effizienten Energiemanagement und welche Funktionen – Asset-Management, Monitoring, Optimierung von Lieferverträgen – bieten den Kunden den größten Mehrwert?
Zenova bietet dem Immobiliensektor eine Plattform, um jede energierelevante Herausforderung zu bewältigen. Der entscheidende Mehrwert ist die Anpassungsfähigkeit an das Profil jedes Kunden. Ein Verwalter mit Hunderten von Immobilien steht beispielsweise oft vor einer enormen administrativen Belastung – Anmeldungen, Abmeldungen, Eigentümerwechsel – die er dank unseres Switching-Moduls schnell lösen kann. Ein großer Logistikbetreiber mit wenigen, aber sehr verbrauchsintensiven Standorten wiederum profitiert stärker vom Optimize-Modul, mit dem er seine Kosten maximal senken und kontrollieren kann.
So findet jedes Unternehmen in Zenova genau die Funktionen, die es für ein effizienteres und rentableres Energiemanagement benötigt.
Ihr arbeitet mit sehr unterschiedlichen Profilen, wie Bauträgern, Fonds oder Immobilienverwaltern. Wie gelingt es euch, dass die Plattform auf alle eingeht?
Der Schlüssel liegt in der Flexibilität. Wir wissen, dass ein Bauträger, ein Fonds oder ein Property Manager sehr unterschiedliche Herausforderungen im Energiemanagement haben. Deshalb haben wir die Plattform modular aufgebaut. Zenova deckt ein breites Spektrum an Funktionen ab – von der Verbrauchsüberwachung bis zur Vertragsoptimierung –, wobei wir Module und Detailgrad an die Bedürfnisse jedes Kunden anpassen.
Der Immobiliensektor in Spanien steht vor einer doppelten Herausforderung: dem regulatorischen Druck im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und den wirtschaftlichen Auswirkungen.
So arbeitet jeder Nutzer nur mit den Funktionen, die ihm wirklich Mehrwert bringen – unnötige Komplexität wird vermieden und die Effizienz im Plattformeinsatz maximiert.
Welche Rolle spielt Technologie in eurer Strategie, um ganzheitliche und nachhaltige Lösungen anzubieten?
Technologie ist der Motor all unseres Handelns. Wir sehen sie nicht nur als Werkzeug, sondern als Hebel, der es uns ermöglicht, die Art und Weise zu verändern, wie der Immobiliensektor mit Energie umgeht. Dank künstlicher Intelligenz können wir Prozesse vereinfachen, Entwicklungen antizipieren und unsere Kunden näher an unsere Vision heranführen.
Unser Ziel ist, dass jede Funktion der Plattform nicht nur ein punktuelles Problem löst, sondern ein Erlebnis bietet, das den Unterschied macht.
Könnt ihr ein konkretes Beispiel nennen, in dem Zenova einen spürbaren Einfluss auf das Energiemanagement eines Kunden oder Portfolios hatte?
Ein klares Beispiel ist der Einfluss unseres Optimize-Moduls, das Ende 2024 gestartet wurde. Dank dieses Tools konnten Asset-Manager aus unterschiedlichen Segmenten (Logistik, Einzelhandel, Wohnen) ihre Energiekosten erheblich senken. In manchen Fällen lagen die Einsparungen bei mehreren Hunderttausend Euro pro Jahr – ein Beleg nicht nur für den ökonomischen Mehrwert der Plattform, sondern auch dafür, wie intelligentes Energiemanagement zu einem echten Wettbewerbsvorteil im Immobiliensektor werden kann.
Welche sind die größten Herausforderungen des Immobiliensektors beim Vorantreiben von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz?
Der Immobiliensektor in Spanien steht vor einer doppelten Herausforderung. Einerseits zwingt der regulatorische Druck im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit und Emissionsreduzierung Eigentümer und Verwalter dazu, viel proaktiver mit ihrem Energieverbrauch umzugehen. Andererseits ist da die wirtschaftliche Dimension: Energie ist ein immer bedeutenderer Kostenblock in der Gewinn- und Verlustrechnung.
Abgesehen von der Ausnahmesituation 2021/2022 infolge der Ukrainekrise sehen wir, dass die Energiekosten in den letzten zwei Jahren zwischen 20 % und 30 % über dem Durchschnitt des letzten Jahrzehnts lagen.
Welche Veränderungen und Trends erwartet ihr in den nächsten Jahren im Immobilienmarkt und in der Nutzung von Lösungen wie Zenova?
In den kommenden Jahren werden wir im Immobiliensektor einen Paradigmenwechsel erleben, der durch künstliche Intelligenz vorangetrieben wird. Wie in anderen Branchen wird die Nutzung digitaler Tools immer selbstverständlicher und notwendiger, um die tägliche Komplexität zu bewältigen. Teams werden Lösungen verlangen, die nicht nur Zeit sparen, sondern auch helfen, intelligentere und nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.
In diesem Kontext wollen wir uns mit Zenova als eine der führenden Plattformen etablieren und den Sektor in diesem Wandel begleiten.
Energie kann zu einem echten Wettbewerbsvorteil für den Immobiliensektor werden.
Kürzlich habt ihr die iberische Phase des PropTech Innovation Challenge von ULI gewonnen. Was bedeutet diese Auszeichnung für Zenova und wie kann sie eure Präsenz im europäischen Ökosystem stärken?
Für uns ist es eine große Ehre, vor allem weil diese Auszeichnung die enorme Arbeit würdigt, die das Team in den letzten Jahren geleistet hat. Der Preis gehört ihnen und ist ihrem Einsatz zu verdanken.
Strategisch verschafft uns der Gewinn der iberischen Phase des PropTech Innovation Challenge eine sehr wichtige Sichtbarkeit im europäischen Ökosystem und stärkt unsere Ambition, uns als Referenzplattform für Energiemanagement im Immobiliensektor in Europa zu etablieren. Es ist ein Impuls, der uns erlaubt, unsere Vision schneller umzusetzen und neue internationale Kooperationsmöglichkeiten zu erschließen.
Zum Schluss: Welche strategischen Ziele verfolgt Zenova in den nächsten Jahren, insbesondere in Bezug auf Nachhaltigkeit, Expansion in neue Sektoren und die Etablierung als PropTech-Referenz?
Bei Zenova haben wir eine klare Ambition: Wir wollen die europäische Referenz im Energiemanagement für den Immobiliensektor werden. Jeder Marktakteur soll alle seine energierelevanten Bedürfnisse über eine einzige Plattform abwickeln können.
Dabei setzen wir stark auf Nachhaltigkeit und darauf, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, die Anforderungen von Zertifizierungsstellen und Regulierungsbehörden schnell und transparent zu erfüllen.