Spanien zum ersten Mal unter den Top 5 weltweit bei internationalen Immobilieninvestitionen

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Spanien zum ersten Mal unter den Top 5 weltweit bei internationalen Immobilieninvestitionen

Spanien hat in den letzten Jahren stetig Plätze im Ranking der attraktivsten Ziele für ausländische Investoren gutgemacht und erreicht nun erstmals die Top 5 weltweit bei Immobilieninvestitionen. Laut dem aktuellen Bericht Global Capital Flows“ der Beratungsgesellschaft Colliers gehört Spanien in diesem Jahr erstmals zu den fünf Ländern, die am meisten ausländisches Kapital in den Bereich Commercial Real Estate (Gewerbeimmobilien) angezogen haben.

Europa zeigt insgesamt weiterhin Stärke, mit sieben Ländern in den Top 10 – darunter das Vereinigte Königreich, Frankreich, Deutschland und Italien. Das Vereinigte Königreich führt das europäische Ranking mit 24,524 Mrd. € an grenzüberschreitenden Investitionen an. Deutschland belegt mit 15,030 Mrd. € den dritten Platz, während Spanien sich mit 8,387 Mrd. € den fünften Platz sichert – drei Plätze höher als im ersten Quartal 2024.

Die Märkte der EMEA-Region, mit Spanien als Hauptakteur, bieten laut Colliers eine attraktive Kombination aus Transparenz, Liquidität und Preisstabilität.

Weltweit liegt die USA mit 20,852 Mrd. € auf dem zweiten Platz, gefolgt von Japan auf dem vierten Platz mit 11,201 Mrd. €.

Colliers stellt außerdem eine Veränderung in der Investorenstrategie fest: Viele wenden sich vom nordamerikanischen Markt ab, und es wird in der zweiten Jahreshälfte mit mehr Dynamik gerechnet, da sich die globalen Märkte neu ausrichten.

Gute Aussichten fördern Investitionen

Eine aktuelle Umfrage von Savills unter internationalen Investoren nennt Spanien ebenfalls als das attraktivste Land Europas für Immobilieninvestitionen. Besonders gefragt sind Assets im Wert zwischen 20 und 60 Millionen Euro, und man rechnet mit einem Anstieg der Transaktionen im Laufe des Jahres.

Hinter Spanien komplettieren das Vereinigte Königreich und Frankreich das Podium der gefragtesten Märkte. Laut der Beratungsgesellschaft könnte das Immobilieninvestmentvolumen in Europa 2025 rund 214 Milliarden Euro erreichen, was einem Anstieg von 23 % gegenüber 2024 entspricht – getrieben durch ein günstigeres Finanzumfeld und die Aussicht auf Zinssenkungen.

Das Wohn- und Logistiksegment bleibt am attraktivsten, aber auch das Interesse an Büros, Hotels und Rechenzentren nimmt zu.

Das positive Bild der spanischen Wirtschaft und ihrer Entwicklung – mit Rekordbeschäftigung, starker Binnen- und Auslandnachfrage, insbesondere durch den Tourismussektor, sowie weiteren positiven Indikatoren wie geringerer Verschuldung von Unternehmen und Haushalten – stärkt zweifellos das Vertrauen internationaler Investoren und macht Spanien zu einem wichtigen globalen Zielmarkt.

Golden Visa abgeschafft – begrenzte Auswirkungen auf Investitionen

In diesem internationalen Nachfrageszenario ist zudem hervorzuheben, dass die Golden Visa im April 2025 in Spanien abgeschafft wurde, um bestimmten Marktverzerrungen im Immobiliensektor entgegenzuwirken. Die Auswirkungen auf die ausländischen Investitionen waren jedoch geringer als erwartet. Experten weisen darauf hin, dass viele Käufer ihre Transaktionen weiterhin über Firmen abwickeln, was die Auswirkungen des Visumsentzugs auf die Direktinvestitionen minimiert.

Seit 2016 wurden laut dem spanischen Ministerium für Wohnungsbau und Stadtentwicklung rund 11.000 dieser Visa erteilt, nicht nur für den Immobilienerwerb, sondern auch für den Kauf von Staatsanleihen oder Beteiligungen an spanischen Unternehmen – mit einem Investitionsvolumen von über 10 Milliarden Euro innerhalb der neun Jahre, in denen das Programm galt.

Steigende Nachfrage trifft auf Angebotsengpässe in Schlüsselregionen

In die gleiche Richtung weist auch der Holding Berkshire Hathaway in seinem „European Summer Report 2025“, in dem bestätigt wird, dass die ausländische Nachfrage in Spanien weiterhin hoch ist. Besonders hervorgehoben wird dabei die Costa Blanca als aktivste Region, mit Käufern vor allem aus den Niederlanden, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den USA.

Der Bericht warnt jedoch auch: Trotz Spaniens Platzierung in den Top 5 der Immobilieninvestitionen bleibt das Angebot in angespannten Regionen wie Madrid, Marbella oder Barcelona knapp – was die Preise weiter steigen lässt. Daher ist für ausländische Käufer, die sich fragen, wann der beste Zeitpunkt ist, in spanische Immobilien zu investieren, die Antwort klar: besser heute als morgen.

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