Richtig investieren: 5 zentrale Tipps von Daniel Lacalle zur Vermeidung von Fehlern

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Richtig investieren: 5 zentrale Tipps von Daniel Lacalle zur Vermeidung von Fehlern

Last Updated on 29 Mai 2025 by Urbanitae

Finanzielle Bildung ist in unserer Gesellschaft zunehmend präsent. Der leichtere Zugang zu Informationen dank des Internets und ein stärkeres Engagement seitens der Finanzinstitute haben das Streben nach größerer wirtschaftlicher Unabhängigkeit der Verbraucher gefördert – durch Investitionen, die auf bewussten und gut informierten Entscheidungen basieren, insbesondere für Privatanleger.

Eines der Probleme, mit denen sich der Privatanleger konfrontiert sieht, ist die Entscheidung, worin man investieren soll: Die große Anzahl an Möglichkeiten – von festverzinslichen Wertpapieren über Aktien bis hin zu Immobilieninvestitionen – macht es schwierig, ein Anlageprodukt zu wählen, das zum jeweiligen Profil passt. Hinzu kommt die große Menge an Informationen, die im Internet und in sozialen Netzwerken kursieren, welche uns falsche Hinweise geben und uns in die Falle unrealistischer Renditen oder Produkte tappen lassen können, die sich später als nicht das herausstellen, was sie zu sein scheinen.

Deshalb ist der beste Rat, sich an Experten zu wenden, die uns den richtigen Weg aufzeigen und die Anlagestrategie an unser Profil sowie an unsere Möglichkeiten und Bedürfnisse anpassen. Daniel Lacalle, Chefökonom bei Tressis und einer der bekanntesten Finfluencer Spaniens, erklärt gegenüber Urbanitae, worauf Privatanleger beim Investieren achten sollten.

1. Auf die häufigsten Fehler achten, um sie zu vermeiden

Laut Lacalle zeigen Anfänger beim Investieren immer wieder die gleichen Verhaltensweisen. „Der häufigste Fehler ist, Aktien zu kaufen, wenn sie steigen, und sie zu verkaufen, wenn sie fallen“, erklärt Lacalle. Diese Situation tritt besonders in Panikphasen der Märkte auf, wie an den „schwarzen Tagen“, als Donald Trump neue Zollmaßnahmen ankündigte, die viele Länder betrafen. Es ist entscheidend, dem Impuls zu widerstehen, bei negativen Nachrichten zu verkaufen, und ebenso, nicht zu kaufen, wenn die Märkte bereits stark gestiegen sind und der beste Einstiegszeitpunkt verpasst wurde.

Ein weiterer häufiger Fehler, den der Ökonom beschreibt, ist „große und bekannte Unternehmen automatisch für die besten Investitionsmöglichkeiten zu halten“. Die Investition in Unternehmen erfordert eine Analyse vieler Variablen, und allein die Bekanntheit eines Unternehmens mit dessen Rentabilität gleichzusetzen, kann irreführend sein.

2. Aus Fehlern lernen

Wenn Investieren vollständig vorhersehbar wäre, wären wir alle reich. Leider unterliegen die Märkte vielen Schwankungen, die durch geopolitische Entwicklungen, negative Nachrichten oder eine Kette schlechter Unternehmenszahlen ausgelöst werden können – daher ist es unmöglich, die Zukunft vorherzusagen. Was wir jedoch tun können, ist zu verstehen, was bestimmte Situationen auslöst, und aus unseren Fehlern zu lernen, auch wenn einige davon unvermeidlich sind.

Daniel Lacalle teilt mit uns einen Fehler, aus dem er besonders viel gelernt hat: „Mein größter Fehler als Anleger war, einem Übernahmegerücht zu glauben. Solche Gerüchte sind meist falsch, und man sollte niemals investieren, ohne eine gründliche Analyse vorzunehmen.“

3. Diversifikation verstehen

In einem Umfeld mit hoher Volatilität und niedrigen Zinsen wie dem aktuellen ist Diversifikation entscheidend für unser Anlageportfolio, betont Lacalle. Doch laut dem Experten ist es wichtig, das Konzept richtig zu verstehen – ein Begriff, der oft wiederholt wird, den viele Kleinanleger aber missverstehen: „Privatanleger verwechseln Diversifikation mit dem Halten mehrerer Anlagen. Es geht darum, die Anlagen so zu verteilen, dass das Risiko reduziert wird. Wer zum Beispiel sechs Aktien aus dem Ibex-Index und spanische Staatsanleihen hält, betreibt keine Diversifikation, sondern Konzentration, da die Risikofaktoren dieselben sind“, erklärt er.

Daher sollten wir verschiedene Anlageklassen nutzen, um nicht alle Eier in einen Korb zu legen, und so eine zu hohe Risikobelastung vermeiden. Die Auswahl der Anlagen sollte dabei zu unserem Profil passen und steuerliche, renditebezogene sowie liquiditätsbezogene Aspekte berücksichtigen.

4. Die richtige Informationsquelle wählen

Heutzutage hat das Angebot an Finanzinhalten exponentiell zugenommen, und finanzielle Bildung ist nicht mehr nur Teil von Finanzinstituten, sondern auch von Medien, die Inhalte für ein weniger erfahrenes Publikum bereitstellen.

Angesichts dieser Vielfalt hält Lacalle es für essenziell, sich über unabhängige Quellen zu informieren: „Es gibt heute eine große Auswahl an unabhängigen Büchern, Videos oder Podcasts, die helfen, nicht blind den Empfehlungen zu folgen, sondern sich eine eigene Meinung auf Grundlage der vermittelten Inhalte zu bilden“, erklärt er. In diesem Zusammenhang sieht Lacalle auch die Rolle sozialer Netzwerke als „essentiell und sehr positiv“ für den Aufschwung der Privatanlage, solange man darauf achtet, nicht jede Information unkritisch zu übernehmen.

5. Unabhängige Beratung

Eigenständiges Investieren kann ein guter Einstieg sein, doch für die langfristige Perspektive – etwa für die Altersvorsorge – ist unabhängige Beratung unerlässlich, so Lacalle. Auf diese Weise erhält man eine vollständig objektive Außenperspektive, die ein Gegengewicht zu den eigenen Entscheidungen bildet. Darüber hinaus ist sie hilfreich für die langfristige Planung und fördert das nachhaltige Wachstum des eigenen Vermögens.

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diego.gallego@urbanitae.com

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