Die Immobilienpreise steigen erneut: Madrid führt den Anstieg an

El precio de la vivienda vuelve a subir: Madrid lidera el repunte. Housing prices rise again: Madrid leads the surge. Les prix de l’immobilier repartent à la hausse : Madrid en tête. I prezzi delle case tornano a salire: Madrid guida l’aumento. Os preços da habitação voltam a subir: Madrid lidera o aumento. Die Immobilienpreise steigen erneut: Madrid führt den Anstieg an.

Die Immobilienpreise steigen erneut: Madrid führt den Anstieg an

Last Updated on 9 Mai 2025 by Urbanitae

Der Trend steigender Immobilienpreise setzt sich in Spanien unvermindert fort. Der durchschnittliche Preis für Wohnimmobilien, sowohl Neubauten als auch Bestandsobjekte, liegt inzwischen bei 1.902 €/m² und verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen jährlichen Zuwachs von 7,5 %. Bereinigt um die Inflation beträgt das reale Wachstum 4,7 %. In touristischen Regionen, Arbeitszentren und deren Einzugsgebieten fällt der Anstieg jedoch deutlich höher aus. Auch die Daten der ersten drei Monate des Jahres zeigen eine erneute Preisbeschleunigung gegenüber dem Vorquartal, mit einem Anstieg von 2,9 %. Dies geht aus der Statistik IMIE Lokale Märkte hervor, die auf Bewertungen von Tinsa by Accumin basiert.

Dieser jährliche Anstieg zeigt sich in 18 der 19 autonomen Gemeinschaften und Städte Spaniens, die auch einen allgemeinen Anstieg bei den vierteljährlichen Preisänderungen verzeichnen. An der Spitze liegen die Balearen (+12,8 %), Madrid (+12,6 %) und Kantabrien (+12,2 %). Lediglich in Melilla sinken die Preise leicht (-1,3 %), während sie in Ceuta (-0,4 %) und Extremadura (-0,5 %) weitgehend stabil bleiben.

28 Provinzhauptstädte verzeichnen vierteljährliche Preissteigerungen von über 5 %, im Vergleich zu 22 im Vorquartal. Auf Jahressicht ragen Madrid (+15,1 %) und Valencia (+14,5 %) heraus. Auch die Stadt Vigo, obwohl keine Hauptstadt, ist mit einem Anstieg von 14,1 % besonders hervorzuheben.

Höchstpreise im Zuge eines unaufhaltsamen Preisauftriebs

Die Daten bestätigen, dass Madrid eine der dynamischsten und angespanntesten Städte Spaniens bleibt. Besonders auffällig ist der Preiszuwachs im Stadtbezirk Ciudad Lineal (+13,6 %), gefolgt von Usera (13,2 %) und Moncloa-Aravaca (12,4 %).

Was die Immobilienwerte betrifft, so verzeichnet Madrid sieben Stadtteile mit Preisen über 4.500 €/m² im nationalen Ranking der teuersten Wohngegenden. Angeführt wird die Liste vom Stadtteil Salamanca mit 6.615 €/m², dicht gefolgt von Chamberí (6.186 €/m²), Chamartín (5.548 €/m²), Centro (5.542 €/m²), Retiro (5.157 €/m²), Arganzuela (4.694 €/m²) und Moncloa-Aravaca (4.649 €/m²).

Starke Nachfrage nach Wohnimmobilien

Laut der Bewertungsfirma steht dieser Trend im Zusammenhang mit dem erleichterten Zugang zu Krediten, der durch die geldpolitische Entwicklung begünstigt wurde. Hinzu kommt, dass nach wie vor die Hälfte aller Immobilienkäufe ohne Hypothek erfolgt.

Cristina Arias, Direktorin des Studienbereichs bei Tinsa by Accumin, erklärt: „Die ersten Daten des Jahres 2025 zeigen weiterhin eine stabile Beschäftigungslage, die die Zahlungsfähigkeit der Haushalte unterstützt, sowie eine robuste Nachfrage nach Wohnraum.“

Neben der moderaten Entwicklung der Hypothekenzinsen belegt die Studie auch eine schrittweise Erholung der Kaufkraft der Haushalte auf nationaler Ebene. Infolgedessen ist der theoretische Aufwand für den Immobilienerwerb von 35,5 % auf 34,9 % des Haushaltseinkommens gesunken. In Madrid jedoch ist die Lage deutlich angespannter: Dort liegt der Anteil des durchschnittlichen Haushaltseinkommens, der für den Wohnungskauf aufgewendet werden muss, bei über 45 %. Auf Stadtebene verstärkt sich dieser Effekt noch – hier sind 56,6 % des Einkommens erforderlich, um eine Immobilie zu finanzieren. Andere stark belastete Städte sind Cádiz (60,4 %), San Sebastián (56,8 %), Málaga (56,2 %) und Barcelona (55,1 %).

About the Author /

diego.gallego@urbanitae.com

Post a Comment