Dies sind die Schlüssel zum Verständnis der Aufnahme einer Hypothek
Die Aufnahme einer Hypothek auf dem Immobilienmarkt in Spanien wurde in den letzten Monaten durch eine bedeutende Entwicklung und ein starkes Wachstum begünstigt, das hauptsächlich durch die Inflationsstabilität angetrieben wurde. Diese Situation wurde durch die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) verstärkt, die Zinsen zu senken.
Diese Kombination von Faktoren hat die Finanzierungsbedingungen verbessert, wodurch ein freundlicherer Weg zum Kredit geschaffen wurde und der Zugang zum Kauf und Verkauf von Immobilien erleichtert wurde. Im Jahr 2024 wurde ein Anstieg der Transaktionen um 5 % verzeichnet, während die Zahl der Hypothekenabschlüsse um 11,2 % auf 423.761 anstieg. Dennoch ist es ratsam, vor der Aufnahme einer Hypothek mehrere Aspekte zu berücksichtigen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.
Beispielsweise erinnert die Bank von Spanien in ihren Empfehlungen daran, dass man alle Bedingungen genau kennen und die tatsächlichen und endgültigen Kosten bewerten sollte, die im Prozess anfallen können. Zudem wird geraten, die Raten und mögliche Verbesserungen der Konditionen, die die Banken anbieten, zu berücksichtigen.
Was ist vor der Aufnahme einer Hypothek zu beachten?
Bevor man verschiedene Optionen in Betracht zieht, ist es wichtig, die Aspekte zu verstehen, die bei der Aufnahme einer Hypothek eine Rolle spielen. Dieser Prozess sollte nicht als bloße Formalität betrachtet werden, da er eine der wichtigsten Entscheidungen unseres Lebens darstellt. Daher ist das Verständnis der Konzepte entscheidend, um zu vermeiden, dass man ein Produkt wählt, das nicht den tatsächlichen Bedürfnissen oder finanziellen Möglichkeiten entspricht.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, alle verfügbaren Optionen sorgfältig zu vergleichen und zu analysieren. Eine einzige Lösung wird nicht für alle passen, daher sollten individuelle Analysen durchgeführt werden, die der finanziellen Situation jedes Einzelnen entsprechen. Darüber hinaus wird empfohlen, die Gesamtkosten zu prüfen, einschließlich aller Gebühren und Kosten, die im Prozess enthalten sind.
Verschiedene Hypothekenarten
- Festzins-Hypothek. Sie verwendet den Euribor-Index nicht zur Berechnung ihres Zinssatzes, noch einen anderen Referenzindex, sodass sie nicht von deren Schwankungen beeinflusst wird. Der angewendete Zinssatz wird zum Zeitpunkt der Unterzeichnung festgelegt und bleibt während der gesamten Laufzeit der Hypothek stabil. Die Raten können sich nur ändern, wenn die vereinbarten Bedingungen nicht eingehalten werden. Derzeit liegt der durchschnittliche Zinssatz bei Abschluss des Jahres 2024 bei 3,25 %, variiert jedoch je nach Bank und anwendbaren Boni.
- Variable Hypothek. Bei variablen Hypotheken schwankt der Zinssatz im Laufe der Zeit entsprechend der Entwicklung des Euribor. Zusätzlich besteht er aus einer festen Marge, die jede Bank individuell festlegt und die in Prozent ausgedrückt wird, die zum variablen Zinssatz hinzukommt, um den endgültigen Jahreszins zu bestimmen. Diese Art von Hypothek wird oft in Zeiten niedriger Zinssätze bevorzugt, da sie in der Regel günstigere Vertragsbedingungen bietet als eine Festzins-Hypothek. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass sich die Hypothek gemäß dem Euribor ändert: Ist der Index niedrig, profitiert man davon, aber wenn er hoch ist, kann sich die monatliche Rate verdoppeln, was zu möglichen Liquiditätsproblemen führen kann.
- Mischhypothek. Diese kombiniert die beiden vorherigen Typen. Während der ersten Phase des Darlehens ist die monatliche Rate fest, danach wird sie variabel.
Kosten und relevante Begriffe
- Nennzins oder Nominalzins (TIN). Auch bekannt als TIN, ist dies die Gebühr, die jede Bank für die Vergabe des Darlehens erhebt, für einen bestimmten Zeitraum, ohne zusätzliche Gebühren oder Kosten einzubeziehen. Er wird in Prozent angegeben und oft mit dem effektiven Jahreszins (TAE) verglichen, obwohl sie nicht dasselbe sind. Dieser Wert wird im Voraus vereinbart und ist fest.
- Effektiver Jahreszins (TAE). Dieser gibt den effektiven Kostenanteil der Hypothek in Prozent an und umfasst die Zinsen, die der Käufer zahlen muss. Er hilft dabei, die tatsächlichen Kosten zu verstehen, einschließlich zusätzlicher Gebühren und Ausgaben. Er ist ein nützliches Instrument zum Vergleich verschiedener Hypotheken, da alle Banken ihn auf die gleiche Weise berechnen müssen.
- Referenzzinssatz. Der Euribor (European Interbank Offered Rate) ist der Referenzzinssatz für die meisten variablen Hypotheken. Seine jüngsten Rückgänge waren ausschlaggebend für den Immobilienmarkt, da sie eine positive Prognose ermöglichen und die Hypothekenraten senken.
- Bearbeitungsgebühr. Diese Gebühr ist ein Prozentsatz, den einige Banken zum Gesamtbetrag der Hypothek hinzufügen, wenn sie gewährt wird. In einigen Fällen muss der Eigentümer diese Kosten tragen, die in der Regel zwischen 0,1 % und 2 % des Darlehensbetrags liegen.
- Tilgungsfrist. Dies bezieht sich auf den Zeitraum, in dem das Darlehen zurückgezahlt wird, wobei dieser je nach vereinbarter Finanzierung variieren kann. Bei Festzinskrediten ist dieser Zeitraum in der Regel kürzer, maximal 20 Jahre, im Vergleich zu variablen Krediten, die oft zwischen 30 und 40 Jahren liegen. Es gibt verschiedene Arten: Teilweise vorzeitige Tilgungen zur Reduzierung der Restschuld oder der Laufzeit sowie vollständige Tilgungen zur vollständigen Begleichung der Restschuld. In beiden Fällen müssen die anfallenden Gebühren berücksichtigt werden.
- Hypothekenbonus. Dies ist ein wesentlicher Faktor bei der Wahl der Bank für eine Hypothek. Es handelt sich um einen Zinssatzrabatt, der von der Anzahl der Finanzprodukte abhängt, die der Kreditnehmer zusammen mit der Hypothek abschließt, wie z. B. eine Lebens- oder Hausratversicherung.
- Bewertungskosten. Die Bewertung ist eine Schätzung zur Festlegung des Immobilienwerts, damit die Bank das Risiko der Hypothekenvergabe einschätzen kann. Falls der Schätzwert unter dem Kaufpreis liegt, kann die Bank das Darlehen ablehnen oder den Kreditbetrag begrenzen. In diesem Fall müsste der Käufer mehr Eigenkapital aufbringen. Liegt der Schätzwert über dem Kaufpreis, kann der Käufer möglicherweise bis zu 80 % des Kaufpreises als Kredit erhalten.
- Eintragungskosten. Diese Kosten werden für die Bezahlung des Grundbuchamtes fällig, zunächst für die Einholung von Informationen zur Immobilie und dann für die Eintragung der hypothekarisch belasteten Immobilie. Seit Inkrafttreten des Gesetzes 5/2019 vom 15. März übernimmt die Bank diese Kosten.
- Notarkosten. Es gibt verschiedene notariell beglaubigte Verfahren. Bei der Vertragsunterzeichnung und Strukturierung, wenn der Notar die Kreditverträge beurkundet, übernimmt die Bank die Kosten. Fordert der Eigentümer eine Kopie der Hypothekenurkunde an, muss er diese Kosten selbst tragen.
- Verwaltungskosten. Diese fallen für die Eintragung der Hypothekenurkunde im Grundbuch an. Diese administrativen Kosten werden von der Bank übernommen.
Weitere relevante Begriffe
- Tilgungsfreier Zeitraum. Dies ist eine Phase, in der der Eigentümer niedrigere monatliche Raten zahlen kann, indem nur die Zinsen bedient werden. Dies wird oft bei Zahlungsschwierigkeiten genutzt, führt jedoch zu höheren Gesamtkosten.
- Umschuldungsgebühr. Eine Umschuldung tritt ein, wenn der Eigentümer die Bank wechselt, bei der die Hypothek läuft. Diese Gebühr, die bis 2025 kostenlos war, fällt an, wenn das Darlehen gekündigt wird, und muss an die vorherige Bank gezahlt werden.