Die Investition in Rechenzentren macht Spanien zu einem Referenz-Hub

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Die Investition in Rechenzentren macht Spanien zu einem Referenz-Hub

In den letzten Jahren hat sich Spanien als ein Schlüsselakteur in der Rechenzentrumsbranche etabliert, indem es Milliardeninvestitionen anzieht und sich als technologisches Zentrum im Süden Europas festigt. Dieser Aufschwung ist auf Faktoren wie die Verfügbarkeit von Land, erneuerbarer Energie und optimaler Konnektivität zurückzuführen, wodurch das Land zu einem attraktiven Ziel für Technologieriesen und Investmentfonds geworden ist.

Exponentielles Wachstum der Investitionen in Rechenzentren

Unser Land hat sich in nur sechs Monaten als das wichtigste europäische Ziel für Investitionen in Rechenzentren etabliert. Laut El Economista zog Spanien allein zwischen dem Frühling und Herbst 2024 Projekte im Wert von mehr als 34.100 Millionen Euro an. Dieser Anstieg spiegelt das Vertrauen der Investoren in das Potenzial des spanischen Marktes und seine technologische Infrastruktur wider. Große Unternehmen wie Amazon Web Services, Microsoft, Meta, Oracle und andere spanische Firmen wie Iberdrola treiben diese Expansion voran.

Microsoft und Oracle planen erhebliche Investitionen in der Gemeinschaft Madrid. Der erste hat angekündigt, dass seine Infrastrukturen für KI und Cloud in Spanien 10.700 Millionen Euro zum nationalen BIP beitragen und die Schaffung von rund 77.000 Arbeitsplätzen zwischen 2024 und 2030 unterstützen werden. Das von Safra A. Catz geführte Unternehmen wird seinerseits 920 Millionen Euro in eine neue Cloud-Region investieren.

Währenddessen hat das spanische Unternehmen Iberdrola Investitionen in Rechenzentren im globalen Maßstab in Höhe von 10.000 Millionen Euro angekündigt, mit einem herausragenden Projekt in Bilbao.

Aragonien und Madrid führen das Wachstum des Sektors an

In diesem Kontext haben sich Aragonien und Madrid als die wichtigsten Wachstumstreiber für Rechenzentren auf nationaler Ebene etabliert, wie der Bericht „Data Center Snapshot“ der globalen Immobilienberatung Colliers zeigt.

In Aragonien haben Investitionen von Amazon (AWS) und Microsoft die Schaffung wichtiger Infrastrukturen vorangetrieben, mit einer geplanten Investition von 25.000 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren. Zaragoza und Huesca betreiben bereits 108 MW IT, und zusätzliche Projekte in Villamayor de Gállego, La Muela und dem Technologischen Recyclingpark erweitern diese Kapazität.

Der amerikanische Investmentfonds Blackstone folgt den Schritten von Amazon und Microsoft und wird ein großes Rechenzentrum in dieser Region bauen, mit einer Investition von 7.500 Millionen Euro, was das ambitionierteste Projekt des Unternehmens in Europa darstellt. x2Bit, ein Unternehmen von Capital Energy, ist eines der letzten Unternehmen, das sich dem Boom der Rechenzentren in Aragonien angeschlossen hat und seine Präsenz in diesem wachsenden Sektor stärkt.

Auf der anderen Seite, obwohl Madrid in einigen Bereichen mit einer gewissen Sättigung konfrontiert ist, wird ein bemerkenswertes Wachstum seiner Rechenzentrums-Kapazität prognostiziert, die bis 2030 fast fünfmal so hoch sein könnte und 792 MW IT erreichen würde, insbesondere im Nordosten und Süden der Region. Der Boom der Künstlichen Intelligenz verstärkt die Erwartungen einer Expansion, obwohl die am stärksten nachgefragten Gebiete zunehmend diversifiziert werden.

Unterdessen erleben auch andere Städte wie Barcelona und Lissabon ein Wachstum, wenn auch in geringerem Maße: Barcelona hat einen Anstieg der installierten Kapazität um 68% verzeichnet, während Lissabon dank seiner strategischen Lage für Unterseekabel und einer steigenden Nachfrage nach Betreibern einen Anstieg verzeichnet.

Wachstumsprognosen

In den kommenden Jahren verspricht das Wachstum des Rechenzentrumssektors in Spanien, die nationale Wirtschaft weiter zu transformieren und zwischen 30.000 und 70.000 Millionen Euro bis 2030 zu generieren, was 2% bis 4% des BIP entspricht. Dies geht aus einem aktuellen Bericht von Deloitte hervor, der während einer Veranstaltung der Vereinigung der Unternehmen der Elektrizitätswirtschaft (aelec) und der Zeitung El País veröffentlicht wurde.

Der Bericht prognostiziert ein exponentielles Wachstum der Datenerstellung auf globaler Ebene, das bis 2030 um das Fünffache steigen könnte und 600 Zettabytes erreichen könnte. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wird erwartet, dass die installierte Rechenzentrumskapazität in Spanien zwischen vier- und sechsmal so hoch wächst und zwischen 1,3 und 2,1 Gigawatt (GW) erreichen wird.

Laut der Beratungsgesellschaft verfügt Spanien über einzigartige Vorteile, die es zu einem Vorreiter in Europa für die Entwicklung von Rechenzentren (CPD) machen. Dazu gehören die Verfügbarkeit wirtschaftlicher erneuerbarer Energien, große Flächen für deren Installation, geringe Exposition gegenüber Naturgefahren, ausgezeichnete Glasfaser-Konnektivität und eine strategische Lage zwischen Europa, Afrika und Amerika.

Regionen wie Aragonien und Madrid werden weiterhin die Entwicklung dieses Sektors anführen und sich zu strategischen Zentren für den Bau technologischer Infrastrukturen entwickeln. Gleichzeitig stellt dieser Trend eine Gelegenheit für den Immobiliensektor dar, der sich an die spezifischen Anforderungen von Rechenzentrumsprojekten anpassen muss, wie große, gut angebundene Räume mit Zugang zu nachhaltigen Energiequellen.

Dieser Entwicklungsprozess stellt jedoch auch wichtige Herausforderungen dar. Um eine nachhaltige Integration zu gewährleisten, wird jährlich eine Investition von etwa 1.400 Millionen Euro in die Modernisierung des Stromnetzes erforderlich sein, so die Beratungsgesellschaft.

In diesem Zusammenhang, und angesichts des ständigen Anstiegs des Energiebedarfs durch Rechenzentren, betont Marta Castro, Direktorin für Regulierung bei Aelec, die Notwendigkeit, „die elektrische Anbindung zu beschleunigen, um den Rechenzentren gerecht zu werden, deren Nachfrage enorm ist.

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