Der spanische Immobilienmarkt rückt im europäischen Kontext ins Rampenlicht

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Der spanische Immobilienmarkt rückt im europäischen Kontext ins Rampenlicht

Last Updated on 19 November 2025 by Equipo Urbanitae

Der europäische Immobilienmarkt bewegt sich auf eine Phase der Konsolidierung und Anpassung zu, in der Spanien als eines der attraktivsten Investitionsziele hervorsticht. Der Immobiliensektor hat in Europa eine Phase allmählicher Erholung begonnen, nach einem Korrekturprozess, der 2022 startete.

Dies wird im Bericht Global Trends and Tactics Q3 2025 von Nuveen Real Estate beschrieben, der einen Wendepunkt im Sektor markiert: Die Erholung des Wirtschaftskreislaufs, die Stabilisierung der Zinssätze und die Wiederbelebung der Nachfrage treiben die Transaktionsaktivitäten voran. Gleichzeitig zeigt sich eine deutliche Marktdivergenz. Die Vertrauensindikatoren zeigen, dass Investoren die nachhaltige wirtschaftliche Stärke und Widerstandsfähigkeit Spaniens, der Niederlande und der nordischen Länder anerkennen, während sie gegenüber Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich, die jeweils mit spezifischen wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, vorsichtiger agieren.

Spanien auf der europäischen Immobilien-Investmentkarte

Laut diesem Bericht stützt sich die Erholung des europäischen Immobilienmarktes auf selektive Investitionsstrategien und eine detaillierte Analyse nach Anlageklassen. Investoren suchen nach einer Kombination aus etablierten Märkten und wachstumsstarken Volkswirtschaften, in denen das Rentabilitätspotenzial noch hoch ist. In diesem Rahmen gewinnt Spanien an Attraktivität durch seine makroökonomische Stabilität, positive Daten zum Binnenkonsum und die Konsolidierung seiner wichtigsten Städte als Kapitalmagneten. Unser Land gilt als einer der Märkte mit dem besten Gleichgewicht zwischen Rendite und Wachstum, in einem Umfeld, in dem wirtschaftliche Stabilität und gestiegenes Investorenvertrauen die internationalen Kapitalflüsse entscheidend beeinflussen.

Diese Perspektive wird auch von der Beratungsfirma Colliers bestätigt. Deren Daten zeigen, dass die Investitionen in Spanien in den ersten drei Quartalen 2025 um 31 % im Vergleich zum Durchschnitt von 2024 gestiegen sind, während die Eurozone im Schnitt einen Rückgang von 12,6 % verzeichnete. In diesem Zeitraum betrug das investierte Kapital 12,914 Milliarden Euro, wobei die Segmente Wohnen, Hotels und alternative Assets Spaniens Spitzenposition in Europa vorantrieben:

  • Der Wohnimmobilienmarkt wuchs auf über 3 Milliarden Euro Investitionen, ein Anstieg von 99 % im Jahresvergleich.
  • Der Markt für alternative Assets – darunter Gesundheitsimmobilien und Rechenzentren – verzeichnete mit +329 % im Jahresvergleich das stärkste Wachstum.
  • Die Investitionen in Hotelimmobilien beschleunigten sich: Bis zum dritten Quartal wurden 2,826 Milliarden Euro investiert, 41 % mehr als im gleichen Zeitraum 2024.

Colliers hebt hervor, dass diese außergewöhnliche Leistung auf einer Kombination günstiger makroökonomischer Faktoren beruht, darunter nachhaltiges BIP-Wachstum, Stabilität auf dem Arbeitsmarkt und dynamischer Konsum.

Starke Investitionsdynamik auf der Iberischen Halbinsel

Die Analyse von CBRE stimmt mit diesen Zahlen und Bewertungen überein. Das Unternehmen schätzt, dass die Immobilieninvestitionen in Spanien bis September 12,9 Milliarden Euro erreichten, 44 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, und damit das drittbeste historische Ergebnis nach 2022 und 2018. Außerdem positioniert dieses Wachstum Spanien über dem europäischen Durchschnitt (+8 % im Jahresvergleich) und stärkt die Attraktivität der Iberischen Halbinsel für internationale Investoren.

Tatsächlich verzeichnete der iberische Markt im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 einen Investitionsanstieg von 48 %, insbesondere getrieben durch Portugal, das in diesem Zeitraum ein Plus von 81 % verzeichnete. Diese gute Performance spiegelt sich auch in der Wahrnehmung internationaler Investoren über den iberischen Immobilienmarkt wider, wie die European Investor Intentions Survey 2025 zeigt.

In diesem Kontext bleibt Spanien das zweitbeliebteste europäische Land bei Investoren, während Portugal den sechsten Platz einnimmt. Darüber hinaus ist Spanien das einzige Land mit zwei Städten unter den Top-10-Investitionszielen: Madrid steigt auf Platz zwei (von Platz drei 2024) und Barcelona von Platz sieben auf vier; Lissabon bleibt auf Platz acht.

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