Zugelassener Investor

Was ist es?

Ein Anleger, der die von der Finanzaufsicht festgelegten Anforderungen erfüllt, um an bestimmten eingeschränkten Investitionsmöglichkeiten teilnehmen zu können. Diese Anforderungen wurden entwickelt, um sicherzustellen, dass Anleger über die finanzielle Leistungsfähigkeit und das notwendige Wissen verfügen, um die mit komplexeren und weniger regulierten Investitionen verbundenen Risiken tragen zu können.

Akkreditierte Anleger haben Zugang zu einer breiteren Palette von Finanzprodukten, wie beispielsweise Private-Equity-Fonds, Hedgefonds oder Investitionen in Start-ups, die der allgemeinen Öffentlichkeit nicht zur Verfügung stehen. Dies liegt daran, dass diese Investitionen in der Regel risikoreicher und weniger liquide sind, was zwar höhere Renditen ermöglichen kann, aber auch mit größeren Risiken verbunden ist.

Wichtige Aspekte, die zu berücksichtigen sind

Die Kriterien, um als akkreditierter Anleger zu gelten, variieren je nach Rechtsordnung, beinhalten jedoch üblicherweise einen oder mehrere der folgenden Anforderungen:

  • Einkommensniveau: Ein jährliches Einkommen über einem festgelegten Betrag (zum Beispiel 200.000 Euro für Einzelpersonen oder 300.000 Euro für Paare).
  • Nettovermögen: Ein individuelles oder gemeinsames Nettovermögen über einem bestimmten Betrag (zum Beispiel 1 Million Euro, wobei die Hauptwohnung nicht mitgerechnet wird).
  • Anlageerfahrung: Über bedeutende Vorerfahrung am Aktienmarkt oder in anderen Anlageformen verfügen, was die Fähigkeit belegt, finanzielle Risiken zu verstehen und einzugehen.

Als akkreditierter Anleger zu gelten, eröffnet den Zugang zu einer größeren Vielfalt an Investitionsmöglichkeiten, die potenziell höhere Renditen als traditionelle Anlagen bieten können. Dies bedeutet jedoch auch, ein höheres Risiko einzugehen, weshalb es wichtig ist, dass solche Anleger gut informiert sind und sich der mit nicht regulierten Investitionen verbundenen Risiken bewusst sind.

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