Es handelt sich um Investitionsprojekte, bei denen die Investoren Kapital in Form von Darlehen oder Schulden bereitstellen. Diese Projekte beinhalten die Zahlung regelmäßiger Zinsen und die Rückzahlung des geliehenen Kapitals innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Schuldprojekte sind häufig durch die Vermögenswerte des Kreditnehmers (gesichertes Darlehen) abgesichert, was den Investoren eine gewisse Sicherheit bietet. Diese Art der Investition ist im Immobiliensektor üblich, wo Immobilienentwickler auf Fremdkapital zurückgreifen können, um den Bau oder Erwerb von Immobilien zu finanzieren.
Das Hauptziel von Schuldprojekten ist es, stabile Einnahmen durch die Zinszahlungen des Kreditnehmers zu erzielen. Investoren in Schuldprojekte erhalten in der Regel während der Laufzeit des Darlehens regelmäßige Zahlungen, die ihnen einen konstanten Cashflow bieten, zusätzlich zur Rückzahlung des Kapitals bei Fälligkeit des Darlehens.
Beim Investieren in Schuldprojekte ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken zu bewerten, wie zum Beispiel die Fähigkeit des Kreditnehmers, die Zahlungen zu leisten. Die Kreditwürdigkeit des Kreditnehmers und die Qualität der angebotenen Sicherheit sind entscheidende Faktoren zur Bestimmung des Risikoniveaus dieser Art von Investition.
Es ist auch entscheidend, die erwartete Rendite zu berücksichtigen, die in der Regel auf dem vereinbarten Zinssatz basiert. Schuldprojekte bieten eine vorhersehbarere Rendite im Vergleich zu Kapitalanlagen, bieten jedoch im Gegenzug nicht die gleiche Möglichkeit zur Teilhabe am Wachstum oder an der Wertsteigerung der zugrunde liegenden Vermögenswerte.
Außerdem sollten Investoren die Konditionen des Darlehens berücksichtigen, wie die Laufzeit, den Zinssatz (fest oder variabel) und die angebotenen Sicherheiten. Ein Zahlungsausfall des Kreditnehmers kann zur Zwangsvollstreckung der Sicherheit und zur Rückgewinnung des Kapitals führen, jedoch besteht immer das Risiko, dass die erwartete Rendite nicht erzielt wird, wenn sich das Projekt nicht wie geplant entwickelt.