Günstige Hotels dominieren die Hotelinvestitionen in Spanien

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Günstige Hotels dominieren die Hotelinvestitionen in Spanien

Günstige Hotels haben die größten Investitionsströme erobert. Denn die Hotelbranche durchläuft einen tiefgreifenden strukturellen Wandel, getrieben vor allem durch den Wandel der touristischen Konsumgewohnheiten – daraus entstehen neue Konzepte und Angebote, die sich an den Prioritäten der heutigen Reisenden orientieren. Parallel dazu entwickeln sich auch die Investitionsstrategien weiter und bieten Chancen für Investoren und Akteure der Branche, die Emerging Trends verstehen und nutzen möchten.

In diesem Sinne haben Budget‑Hotels die größten Investitionsströme an sich gezogen, gewinnen gegenüber Luxushotels an Boden und erreichten im ersten Quartal 2025 nahezu 100 Mio. € an Transaktionen. Das entspricht 17 % des gesamten Investitionsvolumens von 564 Mio. €, so CBRE. Diese Zahlen zeigen einen Trendwandel in der Branche: Erstmals übertrifft das Budget‑Segment den Luxusbereich, der nur 14 % der Gesamtinvestitionen ausmacht (6 % für Fünf‑Sterne‑Hotels, bis zu 8 % für den High‑End-Luxus).

Wer investiert? So denken die Investoren in Budget‑Hotels

Die Low‑Cost‑Revolution ist ein immer beliebterer Trend – und die Investoren wissen das. Der moderne Reisende hat die Branchenkarte neu gezeichnet, stellt günstige Hotels ins Zentrum – und sorgt dafür, dass Investoren hier ihre Strategie ausrichten. Dieser Aufschwung beruht auf diversen Gründen: hohe Gewinnmargen, niedrige Kostenstruktur, einfache Anpassungsfähigkeit an Krisen und hohe Auslastung – alles Attribute, die Budget‑Hotels zum wertvollen Asset machen.

Aber warum genau dieser Trend? Das Interesse der Urlauber hat sich in den letzten Jahren hin zu erschwinglicheren und zugänglicheren Alternativen verschoben. Das ermöglicht vielfältigere Unterkunftsformen und erweitert die Optionen für unterschiedlichste Budgets. Vor allem Flexibilität, strategische Lagen und optimierte Services machen günstige Hotels für Reisende attraktiver als andere Unterkunftsarten.

Jenseits der Küste: Regionen mit wachsendem Interesse

CBRE bestätigt in seiner Umfrage Hotel Investor Intentions Survey 2025 zum zweiten Mal in Folge, dass Spanien das attraktivste Ziel in Europa für Hotelinvestitionen ist. Doch was bevorzugen Investoren: Madrid oder Barcelona? Ganze 12 % der Befragten sehen Potenzial in weniger klassischen Städten wie Zaragoza oder Valencia – mit geringeren Kosten und steigender touristischer Nachfrage.

Die Investitionen in dieses Segment beschränken sich nicht auf Küstenregionen oder bekannte Hauptstädte, sondern zeigen die Profitmöglichkeiten und Renditen in aufstrebenden Zielen. Laut dem Atlas de contribución municipal del turismo en España 2025 von Exceltur verzeichnen auch Binnenregionen wie Ronda (Málaga) oder Cangas de Onís (Asturien) viele Besucher. Monachil (Granada) führt sogar die nationale Rangliste an, gefolgt von Naut Aran (Katalonien). Küstenziele wie Benidorm (Valencia), San Bartolomé de Tirajana (Kanarische Inseln), Salou (Katalonien) und Adeje (Kanarische Inseln) gehören ebenfalls zu den beliebtesten Destinationen – und damit zu den Investitions-Focal Points.

Was erwartet die Hotelbranche? Der Tourismus im Wandel

Die Branche festigt ihre Rolle als tragende Säule der spanischen Wirtschaft: Sie trägt durch ihren Beitrag zum BIP und ihre Fähigkeit, Kapital anzuziehen, maßgeblich zum Wachstum bei. 2024 schloss sie mit insgesamt 93,8 Mio. Touristen ab, so das Instituto Nacional de Estadística (INE). Dieser konstante Besucherfluss unterstreicht Spaniens touristisches Potenzial – und zieht jährlich nationale und internationale Investoren an.

In diesem Kontext stellt die Hotelinvestition das zweitattraktivste Immobiliensegment dar – mit fast 30 % Anteil am investierten Kapital im Jahr 2024 (3,33 Mrd. € an Transaktionen), laut dem Marktbericht „Iberia Q4“ der Immobilienverwaltung MVGM. CBRE prognostiziert, dass die Immobilieninvestitionen in Spanien das Wachstumstempo von 2024 halten und um rund 15 % zulegen werden.

Der Aufstieg der Budget‑Hotels ist kein vorübergehender Trend, sondern Ausdruck eines tiefgreifenden Wandels in Reisemustern und Investorenstrategien. Die Branche hat sich angepasst, wertet Funktionalität und Effizienz auf. Investoren nutzen diese Entwicklung – voller Interesse und Renditepotenzial. Es ist davon auszugehen, dass dieser Trend das urbane und regionale Tourismus‑ und Investitions‑ökosystem auch zukünftig prägen wird.

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diego.gallego@urbanitae.com

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