Kapitalerhöhung

Was ist es?

Unter Kapitalerhöhung versteht man die Erhöhung des Aktienkapitals eines Unternehmens durch die Ausgabe neuer Aktien. Dies kann geschehen, um Investitionsprojekte zu finanzieren oder die Finanzstruktur des Unternehmens zu stärken.

Es gibt zwei Hauptarten der Kapitalerhöhung:

Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen: Die Aktionäre oder neue Investoren bringen frisches Kapital ein und erhalten dafür neue Aktien.
Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagen: Vermögenswerte wie Sachgüter oder Rechte werden in das Grundkapital des Unternehmens eingebracht.

Darüber hinaus kann die Kapitalerhöhung auf unterschiedliche Weise erfolgen, zum Beispiel durch die Ausgabe von Stammaktien, die Ausgabe von Vorzugsaktien oder sogar durch die Umwandlung von Schulden in Aktien.

Wichtige Aspekte, die zu berücksichtigen sind

Die Kapitalerhöhung ist ein zentrales strategisches Instrument für Unternehmen. Sie kann jedoch auch erhebliche Auswirkungen auf die bestehenden Aktionäre haben, da ihre Beteiligung am Unternehmen verwässert werden kann, wenn sie keine neuen Aktien im Rahmen der Kapitalerhöhung erwerben. Aus diesem Grund gewähren viele Unternehmen ein Bezugsrecht, das den bestehenden Aktionären ermöglicht, ihren Anteil am Grundkapital beizubehalten.

Aus Sicht des Anlegers kann die Teilnahme an einer Kapitalerhöhung eine Gelegenheit sein, Aktien zu wettbewerbsfähigeren Preisen zu erwerben – insbesondere dann, wenn das Unternehmen plant, die Mittel für vielversprechende Projekte oder zur Verbesserung seiner Rentabilität zu verwenden.

Ein wichtiger Aspekt in diesem Prozess ist die transparente Kommunikation seitens des Unternehmens, da die Aktionäre den Zweck der Kapitalerhöhung, die damit verbundenen Risiken und die erwarteten Vorteile klar verstehen müssen. In regulierten Märkten unterliegen Kapitalerhöhungen der Aufsicht durch die zuständigen Behörden, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und die Interessen der Anleger zu schützen.

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