Kapitalabruf

Was ist es?

Dabei handelt es sich um eine Aufforderung eines Investmentfonds an seine Anleger, zusätzliches Kapital in den Fonds einzuzahlen. Der Capital Call erfolgt in der Regel, wenn zusätzliche Mittel zur Finanzierung von Investitionen oder bestimmten Projekten benötigt werden. Dieser Prozess ist üblich bei Private-Equity-Fonds, Immobilienfonds oder Venture-Capital-Fonds, bei denen sich die Anleger verpflichten, in verschiedenen Phasen eine bestimmte Summe zu investieren, anstatt eine einmalige Anfangsinvestition zu tätigen.

Wenn der Fonds Kapital für neue Investitionen benötigt, führt er einen Capital Call bei seinen Anlegern durch. Diese sind verpflichtet, ihrer Zusage nachzukommen und die angeforderten Mittel innerhalb eines festgelegten Zeitraums bereitzustellen. Die Anleger haben die Möglichkeit, dem Capital Call nachzukommen oder – in einigen Fällen – auf eine Teilnahme zu verzichten, was jedoch ihren Beteiligungsanteil am Fonds beeinträchtigen kann.

Wichtige Aspekte, die zu berücksichtigen sind

Capital Calls sind ein wesentlicher Bestandteil des Funktionierens vieler Investmentfonds, da sie es den Fondsmanagern ermöglichen, flexibel auf das benötigte Kapital zur Umsetzung ihrer Anlagestrategie zuzugreifen. Dieser Mechanismus hilft den Fonds, einen kontinuierlichen Cashflow aufrechtzuerhalten, um neue Investitionschancen zu finanzieren, ohne auf externe Finanzierungsquellen zurückgreifen zu müssen, die möglicherweise mit höheren Kosten verbunden wären.

Der Capital-Call-Prozess stellt auch sicher, dass der Fonds nur die Mittel einzieht, die er zu einem bestimmten Zeitpunkt benötigt, und somit eine unnötige Ansammlung ungenutzten Kapitals vermeidet. Die Anleger müssen ihrerseits bereit sein, diese Zahlungen wie gefordert zu leisten, da ihre zukünftige Beteiligung am Fonds davon abhängt.

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