MOIC

Was ist es?

MOIC steht für „Multiple on Invested Capital“ (Vielfaches des investierten Kapitals). Es ist eine Kennzahl, die im Private-Equity-Bereich verwendet wird, um die Rendite einer Investition im Verhältnis zum ursprünglich investierten Kapital zu bewerten. Der MOIC wird berechnet, indem der Endwert der Investition (also der Exit-Wert oder die aus der Investition erzielten Einnahmen) durch das ursprünglich investierte Kapital geteilt wird.

Dieser Indikator ist für Private-Equity-Investoren essenziell, da er einen klaren Überblick darüber gibt, wie stark ihre Investition relativ gewachsen ist, ohne die verstrichene Zeit oder den internen Zinsfuß (IRR) zu berücksichtigen. Einfach ausgedrückt zeigt der MOIC, um wie viel das Anfangskapital über die Dauer der Investition vervielfacht wurde.

Wichtige Aspekte, die zu berücksichtigen sind

Ein MOIC von 2x bedeutet zum Beispiel, dass sich der Wert der Investition verdoppelt hat, das heißt, das ursprünglich investierte Kapital hat denselben Betrag als Rückfluss generiert. Der MOIC berücksichtigt jedoch nicht den Zeitfaktor und ist daher – im Gegensatz zu anderen Kennzahlen wie dem internen Zinsfuß (IRR) – kein Maß für die jährliche Rentabilität. Das macht ihn zu einer nützlichen Kennzahl zur Bewertung der Gesamtrendite einer Investition über ihre Laufzeit, aber allein reicht er nicht aus, um die zeitliche Effizienz der Investition zu analysieren.

Der MOIC wird im Private Equity und Risikokapital (Venture Capital) weit verbreitet verwendet, da Investitionen in diesen Bereichen in der Regel längere Zeithorizonte haben. Er hilft Investoren, sich einen Gesamtüberblick über die Rendite zu verschaffen, ohne auf die Details der annualisierten Rentabilität einzugehen.

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